Essen. Was ohnehin selbstverständlich sein sollte, hat die Corona-Krise uns erneut gezeigt: Eine angemessene Gesundheitsversorgung darf kein Luxus sein. Während die Corona-Pandemie seit Oktober wieder für zunehmende Belastungen des Gesundheitswesens sorgt, stehen die Menschen im Essener Norden vor dem Schließungschaos. „Teilweise kommt es sogar zu Situationen, in denen Patient*innen mangels freier Betten nicht zur Beobachtung in Krankenhäuser aufgenommen werden können. Zurzeit ist aber so gar nicht erkennbar, ob die Essener Stadtspitze Herr der Lage ist“, so Romina Eggert, SPD-Ratsfrau aus Borbeck und Mitglied im Ruhrparlament. „Viele Bürger*innen erreichen die Hotline des Gesundheitsamtes entweder nur schlecht, gar nicht oder bekommen widersprüchliche Angaben. Das trägt zu noch mehr Unsicherheit bei, die auch die Mitarbeiter*innen des Gesundheitsamtes trotz ihrer harten Arbeit nicht mehr ausgleichen können.“

Mit einer entsprechenden Anfrage hat die SPD-Fraktion heute (2.12.) im Rat den Oberbürgermeister und den Gesundheitsdezernenten aufgefordert, dazu Stellung zu beziehen: „Wie hat sich die Auslastung der Essener Krankenhäuser während der Pandemie entwickelt? Erkennt die Stadt Essen den Zusammenhang zwischen Kapazitätsengpässen und der Schließung der Contilia-Krankenhäuser? Wie viele Kinder, Jugendliche und Pädagogen an Schulen werden in Essen getestet und in Quarantäne geordert? Wir brauchen auf diese und andere Fragen transparente Antworten, um die Gesundheitslage in Essen nachhaltig und so schnell wie möglich zu stärken“, so Eggert abschließend.
Auch die Essener SPD-Landtagsabgeordneten haben die Landesregierung zu diesem Thema befragt. Eine Antwort hierauf steht noch aus.
Zur Anfrage unserer Ratsfraktion HIER KLICKEN