Essen. Der Stadtteil Rüttenscheid ist bereits zu weiten Teilen hochverdichtet und versiegelt. Diesen Umstand nimmt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen zum Anlass, um eine zukünftige Entwicklung im Umkreis des Messeparkplatzes sensibel zu betrachten. Deshalb zielt die SPD-Fraktion in diesem Bereich auf ein umweltverträgliches stadtplanerisches Gesamtkonzept ab.

„Anstelle eines städtebaulichen Flickenteppichs haben wir rund um den Messeparkplatz in Rüttenscheid die Möglichkeit, eine nachhaltige Gesamtkonzeption zu entwerfen. Indem wir die umliegenden Flächen im Verbund betrachten, können wir die vielseitigen Interessen vor Ort vereinigen sowie umwelt- und klimaspezifische Faktoren stärker in den Vordergrund rücken“, zeigt sich Philipp Rosenau, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ambitioniert. „In einem derart verdichteten Stadtteil wollen wir die Chance, soziale und ökologische Belange miteinander zu verbinden, unbedingt nutzen.“

„Wir möchten nicht die schnellste und einfachste Option, sondern eine nachhaltig konzipierte Lösung, welche die Interessen der Stadtteilbewohner*innen berücksichtigt“, stellt Caner Aver, stellvertretender Vorsitzender des Planungsausschusses und örtlicher Ratsherr, klar. „Dabei ist es wichtig, alle betroffenen privaten, öffentlichen sowie wirtschaftlichen Akteur*innen in den Planungsprozess miteinzubeziehen!“
Leider fand sich in der gestrigen Sitzung des Planungsausschusses keine Mehrheit für einen entsprechenden Antrag. CDU und Grüne lehnten diesen geschlossen ab.