Am S-Bahnhof Essen-Holthausen sind die Treppen in renovierungsbedürftigem Zustand. So sehr, dass die Bezirksvertretung VIII auf SPD-Antrag im November die zuständigen Stellen aufforderte, die Gefahrensituation zu beseitigen.
Denn die Treppen dienen neben dem Bahnsteig-Zugang auch als eine der wenigen Verbindungen des Stadtteils mit dem Fußweg an der Ruhr. Doch jetzt hat sich die Problemsituation am Bahnhof Essen-Holthausen leider weiter verschärft.
Seit dem Juli-Hochwasser waren die Aufzüge zwar bereits außer Betrieb. Doch statt der erhofften Instandsetzung während der Streckensperrung wurden sie Ende November kurzerhand komplett entfernt. Seit Jahreswechsel informiert ein Plakat, dass die neuen Aufzüge erst im 4. Quartal 2022 fertiggestellt werden. Im Ergebnis bedeutet das eineinhalb Jahre komplett ohne funktionierende Aufzüge, die die sanierungsbedürftige Treppenanlage entlasten würden. Dabei soll ab Jahresbeginn rechtlich weitestgehend Barrierefreiheit an Bahnhöfen ermöglicht sein. Die Demontage der Aufzüge und unrealistische Angebote der Mobilitätsunterstützung per E-Mail oder über eine Berliner Telefonnummer tragen nicht zur Barrierefreiheit bei.
Die SPD-Fraktion möchte diesen Zustand nicht bis Jahresende hinnehmen und wird daher im Februar einen entsprechenden Antrag in der Bezirksvertretung einbringen.

