Die SPD Burgaltendorf-Überruhr wurde kürzlich von der Nachricht der Westnetz GmbH überrascht, die gealterten Acrylglasplatten am Strommast neben dem Ruhrtalradweg ab dem 12. September aus Sicherheitsgründen entfernen zu lassen.
„Auch wenn die bunten Platten nun nachvollziehbarerweise demontiert wurden, möchten wir auf die Relevanz dieses Kulturdenkmals, das seit 2010 liebevoll „Leuchtturm“ genannt wurde, hinweisen. Deshalb treten wir für eine Erneuerung der bunten Scheiben am Ruhrtalradweg ein“, so Sabine Scharf, Bezirksvertreterin und Vorstandsmitglied der SPD Burgaltendorf-Überruhr.
Der so besonders gestaltete Mast mit seinen bunt-transparenten Flächen ist Teil des Kunstpfades Ruhr (Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010). Dank dreier Studenten, die ihren Entwurf bei einem Ideenwettbewerb einbrachten, konnte die Installation im Kulturhauptstadtjahr 2010 realisiert werden. Ein Hingucker für zahlreiche Radler und Spaziergänger ist dieser verkleidete Hochspannungsmast allemal: Der entlangführende Weg ist Teil des Ruhrtalradweges, einer der mittlerweile beliebtesten überregionalen Radstrecken zwischen Winterberg und Duisburg.
Viele Bürger haben sich bedauernd zur Demontage des Kunstwerkes zu Wort gemeldet: „Es war immer ein spezieller Farbtupfer, der auch der Landschaft guttat, eine echte Wegmarke“ lautet eine Äußerung. „Wie schön der Hochspannungsmast immer geleuchtet hat mit seinen „Kirchenfensterscheiben”, wenn die Sonne drauf schien“, meint ein anderer Bürger.
„Diese Kulturmarke in unserem Bezirk dauerhaft zu erhalten, ist uns eine Herzensangelegenheit“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bezirksvertretung, Christian Sieg. „Wir stehen jetzt im Austausch mit der Westnetz GmbH, um über Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für eine neue Installation an diesem Strommast zu sprechen“.