Die Verlängerung des Rad- und Gehweges entlang der Ruhr vom Holthuser Tal in Überruhr bis zur Kampmannbrücke in Kupferdreh entwickelt sich allmählich zur Farce. Noch im Frühjahr dieses Jahres teilte die Stadtverwaltung in der Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel mit, dass mit dem Wegebau ab April 2023 zu rechnen sei. Nur ein gutes halbes Jahr später geht Grün und Gruga in einer Mitteilung an die Bezirksvertretung davon aus, dass der frühestmögliche Beginn der vorlaufenden Rodungsmaßnahmen erst im Winter 2023/2024 liegen könne. Damit verschiebt sich der Beginn des Wegebaus um mindestens ein weiteres Jahr auf April 2024. Begründet wird dies mit personellen Engpässen und der Klärung noch offener genehmigungsrechtlicher Fragen. Für die Sozialdemokraten in Burgaltendorf-Überruhr ist dies nicht nachvollziehbar. „Der wichtige Lückenschluss im Radwegenetz zwischen Überruhr und Kupferdreh wird von der Stadt seit Jahren mit angeblich hoher Priorität betrieben. Deshalb kann ich nicht verstehen, dass es erneut zu Verzögerungen kommt, die letztlich zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger gehen“, sagt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Burgaltendorf-Überruhr, Fabian Kremer. Ratsherr Ulrich Malburg, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, ergänzt „dabei hat Oberbürgermeister Thomas Kufen im September 2021 in seiner Haushaltsrede im Rat der Stadt noch vollmundig angekündigt, dass nach den Vorarbeiten im Winter 2022 mit dem Wegebau im Sommer 2022 begonnen würde“. „Mit der erneuten Ankündigung einer Verzögerung des Baubeginns macht sich die Stadtverwaltung abermals unglaubwürdig. Das Vertrauen in den Umsetzungswillen der Stadtverwaltung ist nachhaltig beschädigt“, so die enttäuschten Sozialdemokraten weiter.
Ruhrradweg von Überruhr nach Kupferdreh: Die Stadtverwaltung macht sich unglaubwürdig
